Archiv für den Monat: Mai 2015

Viele Träume

Gestern träumte ich davon in einer dystopischen Welt gegen das System zu arbeiten. Am Ende kam jedoch heraus, dass das System die ganze Zeit wusste, was ich tue und nur schauen wollte, wie gut ich bin und wie weit ich komme. Die Konsequenz am Schluss wäre Folter gewesen, also versuchte ich mich umzubringen. Ich wusste, dass „sie“ kommen würden. Ich war in dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin und draußen war ein Gerüst am Haus. Meine Verbündeten überzeugte ich, sich mit mir umzubringen. Wir kletterten auf das Gerüst und als wir oben ankamen, sprang ein Hund zu uns, mit einem Stück Käse im Mund, der erzählte, dass er noch Käse gefunden hatte. Plötzlich waren alle auf einmal nicht mehr gewillt sich umzubringen. Sie waren so begeistert vom Käse, dass ich nachhelfen musste. Ich warf sie vom Gerüst. Danach sprang ich.

Heute träumte ich sehr wirr. Ach naja… ich glaube ich mag die Träume gerade nicht aufschreiben.

Traum von Drogen-Pillen (mit Wirkungszetteln)

Hab heute nacht unter anderem von I. geträumt. Ich war auf ner Party in M. und I. kam mit Ma. dazu. I. hatte Pillen dabei, also Drogen und ich hab sie in die Hände genommen und teilweise ausversehen fallen gelassen. Dann wollte ich eine essen, aber er hat mich gerade nochmal davon abgehalten, denn es war die weiße Pille und die weiße Pille bedeutet, dass mensch dadurch arbeitssam und konzentriert wird und ich dachte mir, dass ich das doch nicht werden will, wenn ich Drogen nehme. Jedenfalls habe ich dann andere genommen, weil I. so einen Zettel dabei hattet, welche Farbe welche Wirkung bedeutet. Und dann haben wir ausgemacht, dass I. und ich in Zukunft öfters mal wieder kuscheln. O.o

Diverse Träume (Zahnschmerzen, Bauern-Schwein)

Diverse Träume.
Vorgestern träumte ich, dass mein oberer linker Backenzahn braun verfärbt war. Ich putzte ihn mit einer Zahnbürste sehr stark und es tat sehr stark weh, da er wohl Kariesbefall hatte und die Wurzelangegriffen war. Der Schmerz war dann wie beim Bohren beim Zahnarzt, wenn der Nerv zu nah getroffen wird und es zu wenig betäubt ist. Ich machte weiter und es blutete aus einem Loch.

Heute hatte ich auch wieder mehrere Träume. Ein Teil eines der Träume war ein Bauernhofssetting. Ich war die Bäuerin und kümmerte mich um die Schweine. Es gab ca. 8-10 Schweine und eins davon war männlich. Es war exakt so gekleidet, wie der Bauer, also mit Strohhut und Latzhose und allem. Begründet wurde das vom Bauer damit, dass das Schwein sein Nachfolger werden müsste, wenn er nicht mehr ist. Ich ging zum Schwein und redete mit ihm. Streichelte es und es drehte sich auf den Bauch. Ich sah die Zitzen des Schweins. Es war also wohl ein Transmann-Schwein, was im Traum jedoch keine Relevanz hatte. Am Bauch wollte es nicht gestreichelt werden und es schnappte nach mir. Ich merkte, dass ich das nicht tun sollte und streichelte wieder den Kopf. Ich sagte „sehr sehr gut“, und das Schwein wiederholte etwas brüchig „sehr sehr gut“. Ich wiederholte es noch ein paar mal, damit das Schwein es nachmachen und die Aussprache angleichen konnte.

Komplexer Endzeit-Dusch-traum

Es fing gar nicht so endzeitlich an. Irgendwann fuhr ich mit einem Quad eine Strecke hoch. Es war eine Art freundschaftliches Wettrennen und die Strecke war eine Fußgänger*innenzone und wurde die Stadt L., in der C. früher oder heute noch gewohnt hatte. Er kam jedoch nicht vor. Ich war mit anderen Leuten unterwegs. Wir wollten dort zu einem Flohmarkt. Die Stadt war voller Menschen, die das Quad-Rennen störten. Am Ende war ich sehr geschwitzt. Ich traf D., meine Tante, und Elternteile waren auch dabei. Irgendwann waren wir in einem Hotel. Es gab keine Dusche. Es war ein etwas gehobenes Restaurant mit Hotel und ich war angepisst, dass ich nicht duschen konnte, weil ich sehr verschwitzt war. Mir wurde der Weg erklärt und ich blockte ab. Ich wollte hier duschen. Ich schaute kurz im Internet/oder auf einer Karte und sah, dass die Dusche wirklich nicht weit entfernt war: Das Restaurant war auf einer Insel gelegen und das Essen sollte sowieso erst in einer oder zwei Stunden stattfinden. Ich ging los.

Cut. Ich bin mit Menschen in einem Haus. Im Fernsehen sehe ich, dass in Australien Aufstände herrschen gegen reiche Unternehmer. Es gibt Bombenattentate und Übergriffe und Morde durch die Polizei. Ich verlasse das Haus und starte eine Rakete. Ich bin Teil des Aufstands. Die Bombe fliegt jedoch nicht weit und es gibt einen fehler. Es ist eine Giftbombe und sie breitet sich aus. Ich habe Angst mich anzustecken, weshalb ich einen Weg hochgehe. Er ist schwer hochzugehen. Hinter mir kommen eine ältere Frau und eine andere junge Person. Ich helfe ihnen den großen Absatz hoch. Wir rennen den asphaltierten und teilweise kaputten Weg hoch. Es ist teilweise glatt und auf dem Eis rennt die ältere Frau hoch und wir anderen beiden kommen nicht nach. Wir kommen ins Gespräch und die andere Person sagt, dass sie nur der älteren Person hilft, wegen dem Essen und weil es in ein sehr gehobenes Lokal geht. Wir kommen an einer politischen Lokalität rein und reden kurz darüber. Es ist eine linke Lokalität und ich bin mir sicher, dass wir aufgeschrieben werden würden von den Repressionsorganen, wenn wir die Lokalität betreten. Also suchen wir weiter den Weg zum gehobenen Ort. Wir werden reingelassen. Ich war kurz vorher schon mal da und irgendwie haben wir Eingangsermächtigung. Uns wird vorgeschlagen zu duschen, doch das wollten wir sowieso: Meine Duschsachen liegen bereits auf der Dusche dort, da ich dort schon war. Ma., ist auch dort. Wir werden zu dritt duschen. Die junge Person, mit der ich den Berg hochkam stellt sich als Mi., heraus. Er trägt ein langes rotes Kleid und Ma., und ich gehen in die Dusche. Es gibt 5 Duschräume und ein Bediensteter bringt uns noch Sachen. Überall liegen Unmengen an gefalteten, sauberen Handtücher. Ich schaue kurz raus, ob Mi. kommt, und er kommt gerade hoch. Wir werden duschen.

Neuste eskalierte Erstgespräch-Erfahrung

Mir geht es momentan nicht gut. Trotzdem kriege ich ein paar Dinge auf die Reihe. Gestern war ich in einem Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie wegen meinem Anliegen auf Suche nach einer neuen Psychotherapie. Nachdem ich mich neuerdings wieder mit Antidepressivium versorge und einen neuen Versuch starte mit Antidepressivum „Stimmungsaufhellung“ zu erreichen, denke ich, dass eine gute Psychotherapie mir ergänzend auch gut tun würde. Das Institut hatte ich vor einigen Jahren schon einmal aufgesucht und mich damals nicht wohlgefühlt, weil die Therapeutin festgefahren darauf war, dass es mich doch beschäftigen müsste, dass sich meine Sexualität veränderte (was nicht der Fall war. Der Fall war nur, dass ich zum ersten Mal in einer Homo-Beziehung war und nicht mehr in Heterobeziehungen). Da konnte mir nach wenigen Sitzungen nicht weitergeholfen werden.

Der neuste Versuch gestern lief dann schon etwas früher schief. Nachdem die Therapeutin (eine andere als vor ein paar Jahren) 20 Minuten zu spät kam, und super-nervös schien, hatte ich nicht nur dadurch den Eindruck, dass sie vielleicht eher als ich eine Therapie oder Beistand bräuchte. Ich erzählte ihr zu Beginn, was halt Sache ist: Name, Pronomen, Geschlechtsidentität. Sie sagte darauf: „Also doch.“ – ich fragte nach, was sie damit meinte und sie sagte, dass sie sofort dachte, dass da eine Frau sitze. Na klar. Jedenfalls eskalierte es dann, nachdem ich ihr ausführlich von den Dingen, die mich gerade belasten, erzählte, als sie dann mehrmals nicht zu verstehen schien, „was“ ich bin und nach meinen Geschlechtsorganen fragte. Nachdem ich ihr sagte, dass das irrelevant für hier sei und sie nicht aufhörte, motzte ich sie an, dass es ihr scheiß egal sein kann und dass ich das jetzt mehrmals gesagt habe. Sie meinte klugscheißen zu müssen mit: „Sie haben das jetzt einmal gesagt, vorher haben Sie gesagt…“ Und meinte noch anschließen zu müssen mit: „Aber ich will sie doch verstehen.“ – usw. usw. letztendlich stand ich auf, ging ohne weiteres Wort, während sie mir noch „absolutionserteilend“ nachsagte, dass ich jederzeit gehen könne (was ich ja in dem Moment schon tat – also keine Ahnung, was sie mir damit sagen wollte). Es machte mich sehr wütend, dass ich auch nur die ersten 10-15 Minuten damit verbracht hatte, ihr auch nur Ansatzweise Dinge von mir zu erzählen. Ich war so wütend, dass ich einen Blumentopf im Treppenhaus runterwarf um nochmal nachhaltig zu sagen: „Das war scheiße!“ Ich zitterte noch bis nach Hause.

Ich werde wohl in nächster Zeit eher Menschen aufsuchen, bei denen ich weiß, dass sie irgendwas mit Trans*-Leuten zu tun haben. Muss nicht besser sein, aber kann halt weniger schlimm sein. Nervig. Bald brauche ich Psychotherapie nur wegen der Erstgespräch-Erfahrungen, die ich habe.